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Der Holzbahnring entsteht ...


Nach der beschriebenen Sammlung an Informationen ging es dann im April 2006 los.
Ein paar Bilder werden diesen Artikel begleiten. Wer die Bilder in Farbe möchte, kann dem Link folgen: http://www.h0slot.eu/showthread.php?tid=3899&highlight=Martins+Holzbahn

Anlagengröße:
Bauweise:
Unterkonstruktion:
Fahrbahn:
Fahrbahn-Trassenbreite:
Spuren:
Fahrdraht:
Slotbreite:
Slottiefe:
Streckenlänge: 
Bauhöhe:
Spannungsversorgung:
Zeitmessung:
Software:
Boxengasse:

Landschaft:

5,00 x 1,60 m
4 Module à 1,60 x 1,25 m
19 mm Tischlerplattenleisten
12 mm MDF-Platten
20 cm, Spurabstand 4 cm,
4
Edelstahldraht, magnetisch, 1,0 mm Durchmesser verklebt
1,6 mm
7 mm (man weiss ja nie)
24 m (ca.), Differenz der Spurlängen ca. 3 cm
70 cm, Tischbeine vom Möbelhaus mit dem Elch
1 Netzteil je Spur mit 13-17 Volt
Parallelport
RaceCoordinator
Von einer Spur aus, mit runtergerregelter Spannung. Weichenstellung für die Boxengasse per Knopfdruck vom Fahrer. Schließen der Weiche mit Reedkontakt zum Ende der Boxengasse.
Begrünung und Bepflanzung.
Renngebäude und Tribünen sollen noch gebaut werden.


Meine Streckenplanung hatte ich mir mit Slotman und Fallerschienen angelegt.
Das ganze dann in einem Vectorprogramm nachgebaut und die Kurven entschärft.
Die Daten wurden dann in DXF-Daten umgewandelt und von einem guten Freund 1:1 ausgeplottet. Nach dem übertragen auf die MDF-Platten konnte es nun an das Fräsen selbst gehen. Am Anfang war allerdings das Üben mit der Oberfräse angesagt. Nach einigen (Fehl-)Versuchen mit einer Versuchsplatte hatte ich den Bogen halbwegs raus.
Von nun an sollte es mit den richtigen MDF-Platten losgehen. Die Oberfräse wurde
mit einer Kopierschablone umgebaut, um mit ihr die Slots und die Fahrdrahtrillen
(0,7 mm tief) zu fräsen.

hb1

Der erste Slot ist der wichtigste. Den wollte ich eigentlich sauber fräsen - was mir, da ich vorher nie eine Oberfräse in der Hand hatte - allerdings nicht so ganz gelang.
Macken die ich mir reinfräste mussten also auch irgendwie wieder geschlossen werden.
Dazu kam mir später Resin sehr entgegen - wird es doch fest, aber noch gut schleif-
und fräsbar. Vom ersten Slot werden mittels Kopierschablone unter der Fräse alle anderen drei Slots kopiert.

h1b2

Für den ersten Slot benutzte ich als Führung Minikabelkanal. Der wurde unten in
ca. 4 cm Abstand mit kleinen Löchern angebohrt. Unter dem m Minikanal ist ein Kleb-
streifen. Der Klebstreifen allein ist aber nicht fest genug, also wurde der Kabelkanal nachgenagelt, so dass er fest sitzt und sich nicht mit der Fräse wegdrücken kann. Der Kabelkanal wird an der Außenspur entlang befestigt. Das wichtigste beim fräsen des Slots ist aber die Absaugung an der Fräse. Ohne angeschlossenem Staubsauger
geht gar nichts. Der Slot und auch der Fräser würden sich sonst sofort zusetzen.

Die Fahrdrahtrillen wurden mittels der selbstgebauten Kopierschablone für die Oberfräse jeweils vom Slot aus ca. 0,7 mm tief gefräst.

hb3

Nachdem alle vier Slots und die Fahrdrahtrillen gefräst waren, wurde die seitliche Begrenzung der Trassen angezeichnet. Dafür habe ich mir ein altes Chassis mit einem Ausleger im Abstand zur Trassenbreite gebaut. Der Ausleger wurde mit einem Permanent-Faserstift bestückt. So wurde mit der inneren und äußeren Spur die Trassenbreite angezeichnet. Die Trassen wurden dann mit einer Stichsäge entlang der Kennzeichnung ausgeschnitten. Anschließend wurden die Trassen mit einem Schwingschleifer ausreichend geglättet, um für die Lackierung vorbereitet zu werden.



Die Lackierung wurde dann im ersten Schritt mit einer Faserrolle und Grundierung vorgenommen, um eine vernünftige Basis für den Lack zu bekommen.  Als Lack habe ich einen Alkydharzlack (sog. Stinkelack - ich mag den Geruch nicht sonderlich) in hellgrau (RAL 9037?) verwendet. Der ist recht widerstandsfähig gegen allerlei Angriffe von Fahrern, Autos und Reinigungsmitteln.

Da der Lack jetzt Zeit zum durchhärten bekommen sollte, fing ich in der Zwischenzeit schon mit dem Unterbau an. Für den Unterbau wurden stabile Tischlerplatten gewählt, die ich mir im örtlichen Baumarkt passend schneiden ließ. Dachlatten haben leider
den Hang zum verdrehen und verbiegen. Was für eine Modelleisenbahn als Unterbau gut ist, kann für eine Rennbahnanlage nicht schlecht sein.

Bild 5

Der Rahmenbau wurde dünn beplattet und die ausgeschnittenen Fahrtrassen nach
Plan ausgelegt, untereinander verschraubt und mit Klötzchen unterlegt, um die Höhen-
unterschiede (ich liebe Bahnen mit Dynamik) zu ermitteln. Das sah schon vielversprechend und einladend aus. Da ging was! Da mochte man schon direkt Rennen fahren. Einzig die Überführung mußte noch ausgelost werden. Die eine drüber oder die andere drüber? Es kam zu dem Ergebnis, wie es auf dem Bild zu sehen ist.
Das ergab sich aus den vier verschiedenen Fahrerplätzen, die an jeder Ecke der
Bahn angeordnet werden sollten. Von den Punkten aus, so meine Meinung konnte man am besten mit der Lösung umgehen. Es ist so gebaut worden und hat sich bis heute
als richtig erwiesen.

Auf Seite 3 wird es weitergehen ... :-)